Kandis?

Hans-Peter Ingo startet einen Blog, und ganz Deutschland feiert!

Gut, das steht in keinem Zusammenhang, sondern liegt daran, dass wir heute 25 Jahre deutsche Einheit begehen. Aller Vorausicht nach wird Deutschland von dieser Wortmeldung gar nichts mitbekommen. Aber das ist auch nicht schlimm, denn das hier ist zunächst mal einfach als Selbstgespräch gedacht, von mir – der ich gerne wieder mehr mit und an Sprache arbeiten möchte – und für mich. Um herauszufinden, ob ich das wirklich möchte, denn das steht hier sozusagen auf dem Prüfstand. Manchmal bildet man sich ja vielleicht auch nur ein, etwas Bestimmtes zu wollen, will es aber in Wirklichkeit gar nicht so sehr. Dann wundert man sich, dass man das, was man vermeintlich doch will, nicht einfach tut, und ärgert sich vermutlich sogar darüber. Das gehört wohl zur spezifisch menschlichen Begabung zum Unglücklichsein. Zum Glück bin ich kein Mensch, sondern ein Schnabeltier. Das Schnabeltier war schon immer mein Lieblingstier. Sagt jedenfalls eine Figur in dem Stück absurden Theaters „Heart’s Desire“ von Caryl Churchill. Ich finde, das ist ein Satz, den man nicht mehr vergisst. Wenn das Schreiben hier wirklich mein Herzenswunsch ist, sollte also regelmäßig ein neuer Beitrag von mir erscheinen, über persönliche Erlebnisse, Kulturdegustationen, Berlin. Die Wette gilt.

Und warum jetzt Kandis?

Ich bin nicht nur Schnabeltier, sondern auch Teetrinker. Weil sich der Hinweis an dieser Stelle anbietet, sei für Kenner von Helge Schneider hinzugefügt, dass ich jedoch keineswegs alleinstehender Golfer bin. Also Golfer jedenfalls nicht. Ende des Exkurses. Als Teetrinker bevorzuge ich zwar Grüntee ohne Zusätze, erkenne aber an, dass man zu Kompromissen bereit sein muss. Und „Kandis“ ist einfach ein schönes Wort. Vielleicht gelingt es mir damit ja, dem ein oder anderen den Tee zu versüßen. Hin und wieder verschmähe ich übrigens auch einen schwarzen Tee nicht, und dann bitte mit Kandis!

So, genug Entree. Nichts wie raus jetzt, damit ich noch ein bisschen von der Einheitsfeierei mitkriege.

Euer Hans-Peter Ingo von Schnabelstedt

Ein Kommentar

  1. Pingback: Instantkartoffelbrei | kandisblog

Hinterlasse einen Kommentar